- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Pax optima rerum? Wirkungen und Folgen des Westfälischen Friedens aus landesgeschichtlicher Perspektive
23. Juni 2023, 14:45 - 21:00
Streaming-Link ab Mitte Juni verfügbar (Punkt: Aktuelles/Veranstaltungen) unter: https://www.historische-kommission.niedersachsen.de/startseite
In diesem Jahr feiert die Stadt Osnabrück das 375. Jubiläum des Westfälischen Friedensschlusses von 1648. Die Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, die Auswirkungen und Folgen des Westfälischen Friedens aus der Perspektive der Landes-, Regional- und Stadtgeschichte ins thematische Zentrum ihrer Jahrestagung 2023 zu stellen und das Potential des Friedensschlusses für die Landesgeschichte zu erörtern.
Dabei geht es um territoriale Machtverschiebungen, konfessionspolitische Konflikte und Besitzstände sowie um den Umgang mit den Spuren und Hinterlassenschaften des Krieges.
Landes- und regionalgeschichtliche Ansätze sind im Rahmen der Erforschung frühneuzeitlicher Friedensstiftungsprozesse in der Forschung bislang eher am Rande behandelt worden. Sie bieten jedoch neue Sichtweisen auf die Wahrnehmung des europäischen Friedenskongresses, die sich in mikropolitischen und alltagsgeschichtlichen Dimensionen erkennen lassen.
Diese Jahrestagung wird in Kooperation mit dem Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück durchgeführt und ist in das diesjährige Jubiläumsprogramm der Stadt Osnabrück eingebunden.
Freitag, 23. Juni 2023
14.45 Sektion I „Territoriale Machtverschiebungen“
Moderation: Prof. Dr. Ulrich Niggemann (Augsburg)
14.45 – 15.30 Podiumsdiskussion: Impulse zur europäischen, reichspolitischen und landesgeschichtlichen Dimension des Westfälischen Friedens
Prof. Dr. Christoph Kampmann (Marburg)
Prof. Dr. Michael Rohrschneider (Bonn)
Prof. Dr. Georg Schmidt (Jena)
15.30 Pause
Moderation: Prof. Dr. Gerd Steinwascher (Oldenburg)
15.45 Dr. Beate-Christine Fiedler (Stade): Bremen-Verden als deutsche Provinz der schwedischen Krone. Die territorialen Machtverschiebungen in der Elbe-Weser-Region nach dem Westfälischen Frieden und ihre Folgen
16.30 Dr. Indravati Félicité (Paris/Greifswald): Die Ruhe des Nordens wahren – doch für wen? Die französische Sicht auf die territorialen Machtverschiebungen in Schleswig-Holstein und Hamburg nach dem Westfälischen Frieden
17.15 Prof. Dr. Matthias Asche (Potsdam): Brandenburg-Preußen und seine Nachbarn. Die territorialen Machtverschiebungen im Nordosten des Reiches zwischen dem Westfälischen Frieden und dem Großen Nordischen Krieg
19.00 Begrüßung durch die Stadt Osnabrück
Abendvortrag im Friedenssaal des Rathauses
Prof. Dr. Siegrid Westphal (Osnabrück): Die Wirkungen des Westfälischen Friedens auf regionaler, reichischer und europäischer Ebene