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Arbeits- und Klassenverhältnisse im Comic

17. November 2022, 10:00 - 19:30

Organisation: Dr. Iuditha Balint (FHI) und Dr. Markus Engelns (UDE)

Anmeldung bis zum 4. November unter: fhi@dortmund.de

In den letzten Jahren ist eine deutliche Zunahme von literarischen und medialen Narrationen von Verschränkungen von sozialer Herkunft, sozialen Missständen, Arbeits- und Klassenverhältnissen und Klassismen zu beobachten.

Auffallend ist allerdings, dass eine Analyse der Darstellung von Arbeits- und Klassenverhältnissen, sowie Klassismen in Comics auf sich warten lässt. Während also die Kategorie der Klasse in vielen medien-, kultur- und literaturwissenschaftlichen Studien aus diskursanalytischer oder narratologischer Perspektive untersucht wird, sind solche Ansätze für Comics höchstens als Desiderate verfügbar, obwohl sich nicht wenige Comics und Comicgenres maßgeblich mit dem Thema auseinandersetzen.

Genau hier setzt unsere Tagung an. In den Fokus gerückt werden soll die kulturhistorische, medienkulturwissenschaftliche und literarästhetische Erforschung von Comics auf die in ihnen vorkommenden Bilder von Klasse und Klassismen, Arbeits- und Klassenverhältnissen.

Programm

17.11.2022

Panel: Arbeitspraktiken und Klassenkampf (Moderation: Markus Engelns)

10:00 Uhr: Kim Christian Priemel (Oslo): Eine Welt aus Papier. Printmedienarbeit in Comics des 20.
Jahrhunderts

10:45 Uhr: Dietrich Grünewald (Koblenz): Arbeitswelt und Arbeitskampf als Thema historischer und
aktueller textfreie Bildgeschichten

11:30 Uhr: Pause

Panel: Arbeits- und Klassenverhältnisse zu Zeiten des Holocaust (Moderation: Markus Engelns)

12:00 Uhr: Emily Allegra Dreyfus (Babelsberg): Drawn Discourses of Forced Labor: Internment, Work
and Class in Holocaust-Era Comics

12:45 Uhr: Gudrun Heidemann (Łódź): Intersektionale Überzeichnung in polnischen Ghetto-Comics

13:30 Uhr: Mittagspause

Panel: Interkulturelle und postkoloniale Perspektiven I (Moderation: Lukas R.A. Wilde)

14:30 Uhr: Robin Frisch (Bayreuth): Kapitalismus und Kolonialismus im Comic

15:15 Uhr: Sylvia Kesper-Biermann (Hamburg): Eine klassische Sozialreportage? Der Gastarbeiter-Zyklus von Dragutin Trumbetas

16:00 Uhr: Pause

16:30 Uhr: Nishant K Narayanan (Hyderabad): Zeitwandlungen und Klassenspaltungen: Lebens- und
Gesellschaftsverhältnisse in Berlin und New Delhi

17:15 Uhr: Rita Maricocchi (Münster): Defining ‘Postcolonial Comics’: A Case Study of Marguerite
Dabaie’s 23AndMe Doesn’t Know What Makes a Palestinian

18:00 Uhr: Pause

18:15 Uhr: Verleihung des Martin Schüwer-Publikationspreises für herausragende Comicforschung
an Prof. Felipe Gomez (Carnegie Mellon University) für seinen Artikel Will it be possible? Apocalypse
and Resistance in Latin American Graphic Novels mit Festvortrag des Preisträgers