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Tübinger Poetikdozentur: Ingo Schulze: „Wer die Geschichten und die Geschichte schreibt. Zur Entstehung der Romane ‚Peter Holtz – sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst‘ und ‚Die rechtschaffenen Mörder‘“

14. November 2022, 19:00 - 22:00

Die Veranstaltungen können über einen Livestream verfolgt werden: https://www.youtube.com/playlist?list=PLsZhiMXtMWI7QZKBAkGXru4rk1yzDrdJx

Ingo Schulze, geboren 1962 in Dresden, lebt in Berlin. Er studierte Germanistik und Klassische Philologie und arbeitete als Dramaturg und Journalist.

Bereits sein Debüt 33 Augenblicke des Glücks (1995) war ein großer Erfolg und wurde u.a. mit dem aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet. Simple Storys (1998) konnte an diesen Erfolg anschließen und wurde mit dem Berliner Literaturpreis ausgezeichnet. 2005 erschien der Roman Neue Leben, der die Umbruchzeit der DDR mit dem Leben des Protagonisten in der Provinz verbindet. 2007 war Schulze als Stipendiat der Villa Massimo in Rom und wurde für seinen Erzählband Handy, der anhand alltäglicher Situationen die Frage nach dem Wesen der Liebe thematisiert, mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Es folgte der Roman Adam und Evelyn (2008), der sich mit den Umbrüchen um 1989 auseinandersetzt und einem Paar auf der Suche nach dem Paradies folgt. 2017 wurde der Roman Peter Holtz: Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst, veröffentlicht, 2020 der Roman Die rechtschaffenen Mörder. Darin wird von einem Bibliothekar erzählt, der ins rechte Spektrum abgleitet. 2022 erschien Schulzes neuester Essayband Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte …

Schulzes Bücher wurden in 30 Sprachen übersetzt und neben den genannten Preisen u.a. mit dem Peter-Weiss-Preis, dem Preis der Leipziger Buchmesse und dem Bertolt-Brecht-Preis ausgezeichnet. Für seine Bedeutung als „politischer Autor, der zuhört, sich in die aktuellen Debatten einbringt und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt engagiert“, wurde er 2020 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Er ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und des PEN-Zentrums.

Veranstalter

Eberhard Karls Universität Tübingen