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Kirchengeschichte – Selbstverständnis, Zukunft und Herkunft einer akademischen Disziplin – Junge Perspektiven

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Als akademisches Fach bewegt sich die Kirchengeschichte im ständigen Diskurs mit Theologie und Geschichtswissenschaft. Dabei schöpft sie alle Facetten kulturwissenschaftlichen Arbeitens ebenso aus wie dogmen- oder theologiegeschichtliche Zugänge. Im interdisziplinären Konzert der geisteswissenschaftlichen Forschungsfelder nimmt die Kirchengeschichte nicht allein in der Geschichte Europas, sondern auch in globalen Kontexten einen zentralen Platz ein. Diese Zentralität in verschiedenen Forschungskontexten bildet sich in der Unterschiedlichkeit der Tagungsbeiträge thematisch wie methodisch ab: Neben kulturgeschichtlichen Fragestellungen werden Untersuchungsgegenstände der Theologiegeschichte sowie der Geschichte der institutionalisierten Kirchen in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Künftige Forschungsperspektiven werden dabei ebenso sichtbar wie die Tatsache der sich immer erneuernden Metakritik kirchengeschichtlichen Arbeitens. Mit ihren sozialgeschichtlichen, religions- wie kulturgeschichtlichen Argumentationskreisen und Methoden weist sich die Kirchengeschichte als relevant für einen zukunftsfähigen Forschungsdiskurs aus. Das Nachdenken über die Grundlagen ihrer Forschungsgegenstände, über Methodik, Konstellationen und Settings verweist neben Reflexionen über die Herkunft des eigenen Faches auch auf die Zukunftsfähigkeit der eigenen Disziplin, die sich gerade durch ihre methodische Vielfalt als ihrer Gegenstände würdig erweist.
Dienstag, 7. März 2023
9.00 Uhr – 9.45 Uhr
Zeitgeschichte und Vergangenheitsbewältigung im Vergleich von Allgemeiner Geschichte und kirchlicher Zeitgeschichte
Andrea Huber (Heidelberg)
9.45 Uhr – 10.30 Uhr
Erinnern oder vergessen: Der Kanon der deutschen Kirchengeschichte?
Gianna Zipp (Greifswald)
10.30 Uhr – 10.45 Uhr
Kaffeepause
10.45 Uhr – 11.30 Uhr
In Beziehung. Orte historisch-theologischer Bedeutsamkeit in der christlichen Geschichte
Maria Lissek (Bern, Schweiz)
11.30 Uhr – 12.15 Uhr
Die Rezeption der Querelle des Anciens et des Moderns und ihr Mehrwert für eine aufgeklärte Theologie
Steffen Götze (Bern, Schweiz)
12.15 Uhr – 14.00 Uhr
Mittagspause
14.00 Uhr – 14.45 Uhr
Westliche Philosophiegeschichtsschreibung als Wissens(t)richter: Überlegungen mit Wittgenstein zur akademischen Debatte über den Status der Philosophie in der islamischen Welt
Farid Suleiman (Greifswald)
14.45 Uhr – 15.30 Uhr
Der (kirchen-)historische Text als literarisches Kunstwerk? Hayden White für die Kirchengeschichte fruchtbar machen
Thea Sumalvico (Halle)