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Mohamed Amjahid: Gut ausgebildeter Rassismus: Über Diskriminierung und Privilegien an der Hochschule
10. November 2022, 18:00 - 20:00
Ringveranstaltung Diversity@University
Zugang über Webex: https://uni-halle.webex.com/uni-halle/j.php?RGID=r4536ba61c965c7930d9635dc87c54659
Die Ringveranstaltung der Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung findet seit dem Sommersemester 2020 regelmäßig an der MLU statt und sensibilisiert Studierende und Beschäftigte der MLU sowie die interessierte Öffentlichkeit für Antidiskriminierungsthemen. 2022 liegt der Fokus der Veranstaltungsreihe neben der Sensibilisierung für intersektionale Diskriminierungen im Hochschulkontext auf der Frage nach einer solidarischen Praxis in universitären Räumen (einschließlich einer solidarischen und konstruktiven Streit- und Debattenkultur). 2022 wird die Ringvorlesung als Teil des FEMPOWER Projektes an der MLU realisiert. FEMPOWER @ MLU ist ein von der Europäischen Union und dem Land Sachsen-Anhalt gefördertes Projekt im Rahmen des landesweiten Programms FEMPOWER Sachsen-Anhalt.
10. November 2022: Mohamed Amjahid: Gut ausgebildeter Rassismus: Über Diskriminierung und Privilegien an der Hochschule
Wie können diskriminierende rassistische Strukturen und die Reproduktion von Privilegien im Hochschulwesen erkannt werden? Der Buchautor und Journalist Mohamed Amjahid wird zum Perspektivenwechsel einladen und mit dem Publikum über Menschenfeindlichkeit und tatsächlicher Wertschätzung von Vielfalt an der Universität diskutieren. Was bedeutet die Implementierung eines intersektionalen Blicks auf Race, Class und Gender in Forschung und Lehre? Und warum ist es wichtig eine weiß-zentrierte Hochschullandschaft zu überwinden?
Mohamed Amjahid wurde als Sohn sogenannter Gastarbeiter*innen 1988 in Frankfurt am Main geboren, die Schule besuchte er bis zum Abitur in Marokko. In Berlin und Kairo studierte er Politikwissenschaften und forschte an verschiedenen anthropologischen Projekten in Nordafrika. Schon während des Studiums arbeitete er als Journalist, unter anderem für die taz, die Frankfurter Rundschau und den Deutschlandfunk. Amjahid volontierte nach seinem Master-Abschluss beim Tagesspiegel in Berlin. Danach arbeitete er als politischer Reporter für die Wochenzeitung Die Zeit und das Zeit Magazin. Er schreibt als freier Journalist unter anderem für den Spiegel und die taz . Derzeit arbeitet er an mehreren neuen Buchprojekten. Zuletzt erschien sein Bestseller „Der weiße Fleck. Eine Anleitung zu antirassistischem Denken “. Anthropologisch und journalistisch fokussiert er sich auf die Themen Menschenrechte, Gleichberechtigung und Umbrüche in den USA, Europa, den Nahen Osten und Nordafrika. Bei Twitter schreibt er unter dem Handle @mamjahid , bei Instagram @m_amjahid .