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Pax optima rerum? Wirkungen und Folgen des Westfälischen Friedens aus landesgeschichtlicher Perspektive

Streaming-Link ab Mitte Juni verfügbar (Punkt: Aktuelles/Veranstaltungen) unter: https://www.historische-kommission.niedersachsen.de/startseite
In diesem Jahr feiert die Stadt Osnabrück das 375. Jubiläum des Westfälischen Friedensschlusses von 1648. Die Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, die Auswirkungen und Folgen des Westfälischen Friedens aus der Perspektive der Landes-, Regional- und Stadtgeschichte ins thematische Zentrum ihrer Jahrestagung 2023 zu stellen und das Potential des Friedensschlusses für die Landesgeschichte zu erörtern.
Dabei geht es um territoriale Machtverschiebungen, konfessionspolitische Konflikte und Besitzstände sowie um den Umgang mit den Spuren und Hinterlassenschaften des Krieges.
Landes- und regionalgeschichtliche Ansätze sind im Rahmen der Erforschung frühneuzeitlicher Friedensstiftungsprozesse in der Forschung bislang eher am Rande behandelt worden. Sie bieten jedoch neue Sichtweisen auf die Wahrnehmung des europäischen Friedenskongresses, die sich in mikropolitischen und alltagsgeschichtlichen Dimensionen erkennen lassen.
Diese Jahrestagung wird in Kooperation mit dem Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück durchgeführt und ist in das diesjährige Jubiläumsprogramm der Stadt Osnabrück eingebunden.
Samstag, 24. Juni 2023
10.15 Sektion II „Konfessionelle Veränderungen“
Moderation: Prof. Dr. Marian Füssel (Göttingen)
10.15 Prof. Dr. Hans-Georg Aschoff (Hannover): Konfessionskonflikte im Hochstift Hildesheim nach dem Westfälischen Frieden
11.00 Prof. Dr. Gerd Steinwascher (Oldenburg): Capitulatio perpetua Osnabrugensis – Reichsrechtliches Management für einen konfessionspolitischen Konflikt
11.45 PD Dr. Frank Kleinehagenbrock (Würzburg): Konflikte im Frieden. Das Normaljahr des Westfälischen Friedens und die Konfessionslandschaften im Alten Reich
12.30 Mittagspause
13.00 Sektion III „Wiederaufbau und Kontinuitäten“
Moderation: Prof. Dr. Heike Düselder (Lüneburg)
13.00 Dr. Silke Wagener-Fimpel und Dr. Bettina Jungklaus (Wolfenbüttel und Berlin): Who was who in Wolfenbüttel? – Rekonstruktion einer städtischen Oberschicht im 17./18. Jahrhundert
13.45 Dr. Jan Philipp Bothe (Göttingen): Plage und Gewinn. Empfehlungen zum Umgang mit Kriegszerstörungen von der Hausväterliteratur bis zu agrarökonomischen Schriften
14.30 Dr. Eva Ortlieb (Wien): Kriegsbedingte Verschuldung vor dem Kaiser: Die Kommissionen des Reichshofrats
15.15 Schlussdiskussion / Verabschiedung