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Sarah Maaß/ Dr. Dennis Borghardt: Literaturpreise seit 1990 im Spannungsfeld von literarischer und außerliterarischer Valorisierung

Das literaturwissenschaftliche & literaturdidaktische Kolloquium am germanistischen Institut der Universität Duisburg-Essen findet im Sommersemester 2023 mittwochs, 18h c.t. in Raum R11 T04 C45 statt. Es wird zudem via Zoom übertragen. Der Link ist auf Anfrage bei alexandra.linneweber@uni-due.de erhältlich. Externe Gäste sind herzlich eingeladen.
Die hohe Zahl an deutschen Literaturpreisen wird in Preis- und Literaturbetriebsforschung ebenso kontrovers diskutiert wie ihre Funktion und ihr Wert als Instrumente der Literatur- und Autorenförderung, der Konsekration und der literarischen Wertung. Der Vortrag präsentiert Theoriedesign und Ergebnisse des datenbankgestützten DFG-Projekts „Literaturpreise im deutschsprachigen Raum seit 1990: Funktionen und Wirkungen“, das die Vielzahl und Vielfalt der Preise empirisch aufschlüsselt. Auf dieser Basis wird ein Literaturpreismodell entwickelt, welches die Polyfunktionalität der Preise und ihre Valorisierungsleistungen fokussiert. Anhand zweier Fallstudien wird demonstriert, wie Preise literarästhetische und soziokulturelle Werte verschalten und so die Rolle und Funktion von Literatur in sozialen Gefügen (mit)verhandeln.